Vor langer Zeit in einer weit weit entfernten Galaxie

EPISODE XVI: Blurgg als Rebellen-Pilot

Blurgg als Rebellen-Pilot

Sessionzusammenfassung

Turpin-System:
Kapitän Kel fliegt die Rebel Yell zu den Rendezvous-Koordinaten in der Nähe eines Asteroidenfeldes. Dort soll man einen Kontakt-Mann (oder viel wahrscheinlicher einen Kontakt-Alien) von Mijinn treffen. Nach einigen Sensor-Scans und waghalsigen Flugmanövern mit All-out-Speed beschließt Kel die Kindereien sein zu lassen und sendet den Transmitter-Code der auf dem Datenkristall war. Prompt kommt ein sphärisches Objekt aus dem Asteroidenfeld geflogen und übermittelt einen Strom von verschlüsselten Daten. Doch die Macht ist mit der Crew: der entsprechende Datenschlüssel ist auf dem Datenkristall, so dass die Dechiffrierung ein Leichtes ist. Es stellt sich heraus, dass es sich um neue Rendezvous-Daten handelt. Die Crew soll sich zu der (einzigen?) Cantina im Betha-System begeben und dort den Kontakt-Alien treffen, der am hintersten Tisch in der Ecke sitzen wird.
Erkennungsparole: "Wie schmeckt Bantha-Scheiße?" Antwort: "Möge die Macht mit dir sein."

Hyperraum:
Ein weiterer ereignisloser Tag im Hyperraum zwischen den Sonnen Turpin und Betha.

Betha-System:
Eine genauere Sichtung der Rendezvous-Daten ergibt, dass die Cantina wohl auf Betha 2 zu finden ist. Dorthin steuert die Rebel Yell, obwohl auf den Astro-Charts des Bordcomputers keine Siedlung, Raumstation oder Spaceport verzeichnet sind. Doch tatsächlich meldet sich die Raumhafen-Behörde des Betha 2 Spaceports beim Anflug der Rebel Yell und nach einigem Verhandeln (100 Credits) bekommt die Crew Landeerlaubnis für Plattform 12. Offensichtlich hat sich hier, fernab vom Zugriff des Imperiums, ein Schmuggler- und Piraten-Spaceport etabliert. Genauso schmierig und zwielichtig wie der Geschäftsethos hier sind dem Anschein nach auch das Klientel und das Ambiente. Genau der richtige Ort für einen kybernetisch verstärkten Piraten, einen entflohenen Wookie-Sklaven und einen Jedi-Renegaten.

Kurzentschlossen tauft die Crew den Betha 2 Spaceport auf den bezeichnenden Namen Shithole und begibt sich auf den Weg zur Cantina. Einige Worte muss man über Shithole wohl noch verlieren. Auf der ungastlichen Oberfläche des Wüstenplaneten Betha 2 kann Shithole sein ärmliches Dasein nur fristen dank der unermüdlichen Arbeit einiger Atmosphären-Generatoren. Um den immensen Temperaturschwankungen während eines 20-Standard-Stunden-Tages zu entgehen ist fast ganz Shithole als unterirdischer Komplex angelegt und nur die jämmerliche Attrappe eines Raumhafens liegt an der Planetenoberfläche. Der unterirdische Teil besteht aus mehreren Etagen von in den Stein getriebenen Höhlen, die sich zu beiden Seiten einer tiefen Schlucht befinden und über Repulsorlifte mit der Oberfläche verbunden sind. Zu diesen Repulsorliften ist die Crew nun auch unterwegs. Gerade als sie Platform 12 verlassen, fällt die eh schon schwache Beleuchtung komplett aus, was in den Augen der Crew den zwielichtigen Charakter von Shithole endgültig zur schwarz-faulen Finsternis abgleiten lässt.
Aus dem Repulsorlift, auf den die Crew zusteuert kommen gerade drei Ithorianer heraus und wollen Ärger. Den kriegen sie auch. Nachdem die Hammerheads eine ordentliche Tracht Prügel von der zwielichtigen Crew der Rebel Yell bezogen haben, kann die Crew ohne weitere Unterbrechungen zur Ebene 4 hinunter fahren und findet dort die "Lazy Bergruutfa Cantina" in voller Pracht vor.

Lazy Bergruutfa Cantina:
In der Cantina spielt eine Liveband, der Barkeep ist ein Twi'lek und die Crew trinkt drei Foz-Bier. Ach ja, die Cantina ist ein komplett kreisrunder Raum. Die Sache mit dem Kontakt-Alien in der "hintersten Ecke" könnte also etwas schwierig werden, besonders da außer Kel und Falsh kein einziger Mensch in der Cantina ist. Alle anderen "Gäste" sind Aliens.
Zu aller erst nimmt die Crew an einem Tisch platz, mustert die anderen "Gäste" der Cantina und trinkt ihr Foz-Bier. Flash fasst sich schließlich ein Herz und probiert die äußerst unverfängliche "Wie-schmeckt-Bantha-Scheiße"-Parole auf gut Glück an einem Ortolaner aus. Prompt liegt er richtig. Die Antwort ist tatsächlich: "Möge die Macht mit dir sein."

Man lässt sich am Tisch des Ortolaners nieder und Kel schiebt die Info über den geheimen Flottenstützpunkt der mysteriösen "dritten Macht" im Nenos-System über den Tisch. Die Info für die Crew, besonders für Jip, gibt es noch nicht. Dazu soll man erst zu einer Rebellen-Basis mitkommen, wo der Crew dann entsprechende Neuigkeiten übergeben werden. Bevor die Crew zu einer richtigen Entscheidung in diesem Punkt kommen kann, verstummt schlagartig die Live-Band. Vier Stormtrooper stürmen die Cantina, der Anführer deutet auf den Ortolaner und ruft: "Dort! Ergreift ihn!"

Für die "unschuldige" Crew der Rebel Yell gilt das alte Jedi-Sprichwort: Mitgefangen, mitgehangen. Es entbrennt ein wildes Feuergefecht zwischen der Crew, dem Ortolaner und einigen Cantina-Besuchern auf der einen Seite und den hoffnungslos unterlegenen Stormtroopern auf der anderen Seite. Der in Raserei geratene Jip sorgt dafür, dass die Elite-Truppen des Imperiums mit Stumpf und Stiel dezimiert werden, allerdings um den Preis einer Blaster-Schusswunde, die ihn aber nicht stoppen kann. Bevor imperiale Verstärkung eintreffen kann, türmt die Crew zusammen mit dem Ortolaner. Dieser hat sich mittlerweile als Blurgg vorgestellt und ist offensichtlich Y-Wing-Pilot der Rebellen-Alianz. Ganz deutlich an seinem neon-orangen Piloten-Overall zu erkennen, der zuvor von einem Cape verhüllt war.

Oberfläche von Betha 2:
Mit dem Lift geht es wieder nach oben, und mit den zwei Stormtroopern, die dort den Eingang zu den Landeplattformen bewachen, wird kurzer Prozess gemacht. Die Crew und Blurgg stürmen weiter in Richtung ihrer Schiffe, als ein Elite-Soldat des Imperiums aus der Finsternis von Landebucht 3 tritt und bevor jemand reagieren kann mit seinem Blaster-Gewehr Blurgg erschießt. Für einen kurzen Augenblick scheint die Zeit still zu stehen, als die Crew sich schon vor dem Scherbenhaufen einer gescheiterten Mission sieht. Doch die Physis des Ortolaners ist bedeutend widerstandsfähiger als gedacht und der tödliche Blasterschuss verpufft wirkungslos an den dickhäutigen oberen Hautschichten von Blurgg. Flash zerlegt darauf hin den Stormtrooper.
Während Blurgg zu seinem Y-Wing rennt, läuft die Crew zur Rebel Yell und startet wenige Augenblicke später, ohne Starterlaubnis. Flash und Jip begeben sich sogleich in die Gun-Wells, denn es ist so klar wie die Ozeane von Spromdex IV: Von irgendwo her müssen die Stormtrooper ja gekommen sein.

Im Orbit um Betha 2:
Das Irgendwo entpuppt sich als ein Carrack Light Cruiser, der zusammen mit zwei TIE-Fightern die Rebel Yell im Orbit empfängt. Wenige Augenblicke später gesellt sich auch Blurgg in seinem Y-Wing dazu. Die Crew der Rebel Yell beschäftigt an Bord ihres treuen Schiffes die TIE-Fighter und den Cruiser zur Genüge, so dass Blurgg seinen Hyperraum-Sprung programmieren kann und die entsprechenden Zielkoordinaten an die Crew übermittelt. Die TIE-Fighter Piloten sind sowieso machtlos gegen die überlegenen Flugkünste von Kel und präzisen Schüsse von Flash und Jip. Auch die Turbolaser-Batterien des Kreuzers können das kleine und wendige Ziel nicht erfassen, so dass die imperiale Besatzung hilflos mit ansehen muss, wie die Rebel Yell mit feuernden Rohren immer Näher und Näher kommt. In einem kläglichen Versuch sein Leben zu retten, steuert einer der TIE-Fighter-Piloten zur Andockklammer des Kreuzers zurück, bevor sein angeschossener Antriebskern explodiert. Wenige Meter vor den Andock-Klammern schießt die Rebel Yell allerdings noch einmal auf den TIE-Fighter, so dass dieser in einer Feuerwolke aufgeht und die Andock-Klammern des Kreuzers mitsamt den zwei noch nicht gestarteten TIE-Fighter mit in den Untergang reißt.

Kapitän Kel öffnet die Funkverbindung zu dem Kreuzer:
"Unidentifiziertes imperiales Schiff, deaktivieren sie die Waffensysteme und bereiten sie sich darauf vor geentert zu werden."
Verzweifelt versucht die imperiale Besatzung sich ein letztes Mal aufzubäumen, doch es mag ihr nicht gelingen, den überlegenen Angreifer abzuwehren.
"Unidentifiziertes imperiales Schiff, dies ist die letzte Warnung. Deaktivieren sie die Waffensysteme."
Der einzige noch überlebende TIE-Fighter versucht vergeblich die Rebel Yell von dem Kreuzer abzudrängen zerschellt aber bei einem hektischen Ausweichmanöver des Kreuzers an dessen Außenhülle und richtet beträchtlichen Schaden an. Der Kreuzer ist nun schutzlos dem konzentrierten Feuer der Rebel Yell ausgeliefert und nach einem Strafing-Run haarscharf über den Kreuzer hinweg überlässt die Crew das schwer angeschlagene [Anm. des DLdS: Das hättet ihr wohl gerne!] imperiale Schiff seinem Schicksal. Mit den Daten von Blurgg wird ein Hyperraum-Sprung eingeleitet, die Rebel Yell durchbricht die Lichtmauer und rast nun mit Überlichtgeschwindigkeit der Zukunft entgegen.



Valid XHTML 1.0! © 2004 by Roland Härtel and Daniel "Worm" Benkmann (worm@daniworm.de)