Haus des Statthalters
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Das Haus des Statthalters ist wahrlich beeindruckend. Da wären zum einen die kunstvollen Zwiebeldächer des Hauptgebäudes und der kleinen Türme, die aus diesem heraus ragen. Dann hat das Haus noch ein recht schönes Eingangsportal mit zwei großen Türflügeln. Tja, und das Schild daneben ist auch ganz nett. (Alles in allem doch nicht so beeindruckend)

Als du dich dem Eingang näherst, öffnet sich die Tür auf wundersame Weise von selbst - da muß Zauberei im Spiel sein! (In Wirklichkeit ist es nur ein Diener mit einem Guckloch, der sobald jemand zu nahe kommt, die Tür aufreißt und sich anschließend in einer geheimen Kammer versteckt. Ein echter Zauber war dem Statthalter zu teuer.) Du betrittst einen langen Gang, der vollkommen aus Gold zu bestehen scheint (In Wirklichkeit nur gute Farbe. Echtes Gold war dem Statthalter zu teuer.) und von dem dutzende Türen in die weiteren Teile des Gebäudes führen; allerdings sind alle diese Türen gut verschlossen (In Wirklichkeit sind die Türen bloß Attrappen. Echte Türen waren dem Statthalter zu teuer. Echte Räumlichkeiten übrigens auch, so daß die Hälfte des Gebäudes leer steht und nur zwei Zimmer plus Gang ausgenutzt werden.)

Am Ende des Ganges befindet sich eine offene Tür, die in das Büro des Statthalters führt, aus dem ein exotischer Duft strömt (Ein Insektenschutzmittel). Als du den Raum betrittst steht der Statthalter, ein gemütlicher (sprich: unglaublich fetter) Mann Mitte fünfzig mit einer Halbglatze (Haare waren ihm zu teuer) und einem prachtvollen Anzug (der einzige in seinem Besitz), mit einem breiten Lächeln von seinem Platz hinter dem (hauptsächlich mit leeren Papieren) voll beladenen Schreibtisch auf und schüttelt dir vehement die Hand.

"Die Zwölfe zum Gruße und herzlich willkommen im schönen Niedergoblinheim! Mein Name ist Helmbrecht Kohler und ich bin der Statthalter dieser schönen Stadt. Aber haben wir uns nicht schon einmal gesehen? Ihr müßt entschuldigen, aber mein Gedächtnis ist nicht mehr das Beste. Naja egal, wie kann ich Euch weiterhelfen?", begrüßt er dich freundlich.

Nachdem du dich vorgestellt hast, bittet er dich, Platz zu nehmen und läßt sein gewaltiges Körpervolumen mit einem kleinen Seufzer ebenfalls wieder in den Stuhl hinter seinen Schreibtisch sinken (wobei der Stuhl ein bedenkliches Knarzen von sich gibt, das nach deinen Kenntnissen in der Stuhlsprache so etwas wie "Wer hat das Mammut hier reingelassen?" bedeuten muß). Der Statthalter deutet nun auf einen großen alten Wälzer, der auf seinem Schreibtisch liegt und sagt:"Wäret Ihr bitte so freundlich, Euch in das Gästebuch der Stadt einzutragen, sofern Ihr das nicht ohnehin bereits getan habt. Ansonsten stehe ich Euch für alle Fragen, die Ihr über unsere schöne Stadt habt, zur Verfügung."

Als du so überlegst, was du nun tun könntest, fällt dir ein seltsames, etwa menschengroßes "Loch" in der Rückwand des Zimmers auf, neben dem das Schild "Warnung! Betreten auf eigene Gefahr!" hängt und das mit einem seltsamen grauen Wabern erfüllt ist. Willst du nun