Vor langer Zeit in einer weit weit entfernten Galaxie

EPISODE IV: Wenn der TIE-Fighter mit dem Asteroiden...

Yoda

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An Bord der ISS Lasher

"Sir, wir orten ein unidentifiziertes Raumschiff in Perimeter 14, das gerade den Planeten verlassen hat."
Captain Paremenon sah gelangweilt auf sein taktisches Display und nickte dann leicht mit dem Kopf.
"Gut, Lieutenant, TIE Gamma 1 - 3 sollen das Schiff abfangen und auf die Signatur scannen, die wir suchen. Die anderen TIE-Fighter Schwadronen sollen sich in Bereitschaft halten. Gibt es irgendwelche neuen Berichte von unseren Bodentruppen?"
"Nein, Sir. Die Atmosphäre des Planeten verhindert immer noch eine stabile Kommunikation."
"Hmmm." Mit einem Stirnrunzeln und einem Wink mit der Hand bedeutete Captain Paremenon dem jungen Lieutenant, dass er sich entfernen durfte. Missmutig blickte er auf den Mann mit der Hakennase, der es sich auf dem Sessel des Captains, auf seinem Sessel bequem gemacht hatte.
"Verdammter Geheimdienst!", dachte sich Paremenon. "Noch nie in einer echten Kampfsituation gewesen, aber führen sich so auf, als wären sie allen Soldaten überlegen!"
Der Mann mit der Hakennase erwiderte Paremenons Blick und hob eine Augenbraue. "Neuigkeiten, Captain?"
"Ein Schiff hat den Planeten verlassen. Nichts weiter."
"Nichts weiter? Captain, ich muss Sie doch nicht daran erinnern, wie wichtig unsere Mission ist?"
"Vielleicht würde mir eher einleuchten wie wichtig diese Mission ist, wenn Sie mir endlich mitteilen würden, was genau wir eigentlich suchen!"
Der Mann mit der Hakennase lächelte überheblich. "Tut mir leid, Captain. Diese Information unterliegt der höchsten Geheimhaltungsstufe. Aber zerbrechen Sie sich darüber nicht den Kopf. Führen Sie einfach nur die Befehle des ISB aus und stellen Sie keine weiteren Fragen."
Captain Paremenon wandte sich ärgerlich ab. Er hoffte bloß, dass sie diesen Mann und Wasauchimmer er bei sich hatte, bald finden würden, damit dieser Geheimdienst-Fritze endlich sein Schiff verlassen würde. Aber Paremenon war sich sicher, dass sie den Kerl früher oder später fassen würden. Dem eisernen Griff des Imperiums konnte niemand entkommen.

Sessionzusammenfassung

Kel, ZyrRha, Flash und der ominöse Geldgeber im Doktorkittel hatten gerade an Bord der Rebel Yell die Atmosphäre von Spromdex IV verlassen und als alle schon ein klein wenig aufzuatmen schienen, begannen auf Kels Konsole die Sensoren verrückt zu spielen... aber keiner an Bord der Rebel Yell achtete darauf, denn es brauchte keine Sensoren um zu verstehen, was vor sich ging. Allen Crewmitgliedern - Kel, Flash und Doc im Cockpit, ZyrRha im Vierlings-Laser-Geschützstand - stockte der Atem angesichts des majestätischen Anblicks der unverkennbaren Silhouette eines imperialen Sternzerstörers, der im Orbit über Spromdex IV schwebte.

Leicht erblasst stammelte Flash "Was...ist denn ... DAS!?" als auch schon eine blecherne Stimme aus dem Communicator erschallte: "Hier Squadleader Gamma-Squadron von der I.S.S. Lasher. Nicht identifiziertes Schiff, drosseln sie ihre Maschinen, wir werden einen intensiven Scan durchführen. Kooperieren sie und ihnen wird nichts passieren."
Jetzt entdeckten alle an Bord die 3 TIE-Fighter, die vor dem noch weit entfernten kollossalen Sternzerstörer als winzige Punkte erschienen. Als erster erlangte der Kapitän wohl die Fassung zurück und Kel riss das Steuer rum, um auf das sich vor Spromdex befindliche Asteroidenfeld zuzusteuern.
"Nicht identifiziertes Schiff, kooperieren sie, oder wir werden das Feuer eröffnen!" tönte es erneut aus der Commverbindung.
"Flash, an die Ionenkanone! ZyrRha, mach Dich bereit!" brüllte Kel und kurz flackerte die Innenbeleuchtung, als er die Rebel Yell auf All Out beschleunigte und die Heckschilde hochfuhr.
"Das Feuer wird sie vernichten." flüsterte ZyrRha, als sie die vier Rohre ihres Lasergeschützes auf die TIE-Fighter richtete und den Zielcomputer aktivierte.

Etwa 10 Space Units vor dem Asteroidengürtel kamen die TIE-Fighter in Reichweite der Rebel Yell, die inzwischen ihre Geschwindigkeit hatte drosseln müssen und eröffneten das Feuer. Doch die Schilde der Rebel Yell hielten stand, der erste TIE-Fighter wurde im Überflug vom Vierlingslaser zerschossen und Wrackteile strapazierten die Partikelschilde des Frachters, ohne weiteren Schaden anzurichten. Flash schoß den zweiten TIE manövrierunfähig, sodaß dieser in die Asteroiden geschleudert wurde. Der dritte TIE hatte, dem konzentrierten Feuer der Rebel Yell ausgesetzt, keine Chance.

Kel, der kurzzeitig durch einen Rear-Scan abgelenkt war, in dem er weitere Squadrons näher kommen sah, geriet kurzzeitig ins Schlingern, sodaß eine weitere TIE-Fighter-Squadron aufschließen konnte. Doch schon auf Distanz wurde diesem zweiten Team schwere Schäden zugefügt und die Schilde der Rebel Yell hielten solange stand, bis auch diese Squadron komplett vernichtet war.

Vorsichtig steuerte Kel jetzt in das Asteroidenfeld und eine letzte Squadron erreichte die Rebel Yell. Zwei Fighter brachten das Schiff lange genug in leichte Bedrängnis, sodass der dritte einen Scan einleiten konnte. Augenblicke später war auch von diesen letzten TIEs nichts weiter übrig als Staubpartikel zwischen den Asteroiden...

Kel manövrierte durch das Feld bis er einen großen, offensichtlich hohlen Asteroiden ausmachte und steuerte die Rebel Yell sicher in eine Höhlenöffnung. Nachdem anfänglicher Zorn verraucht war stellte sich heraus, dass der Doc ein Wissenschaftler war, der früher für das Imperium an einem Tarnkappenprototypen geforscht hatte. Nachdem ihm aber klar geworden sei, was für ein fürchterliches Instrument er geschaffen habe, habe er sich dazu entschlossen, dieses nicht dem Imperium zu überlassen, sondern es den Rebellen in die Finger zu spielen. Und eben dieser Prototyp befinde sich nun in der Transportkiste.

ZyrRha:

"Baah, ich war Feuer und Flamme! Diesen verwirrten Doc hätte ich mir erstmal vorgeknöpft! Kein Wort hat er davon gesagt, dass die ganze verdammte imperiale Flotte hinter ihm her ist, weil er das persönlich Spielzeug des IMPERATORS gestohlen hat!!! Aber nein, kaum war das Stichwort Tarnkappe gefallen, bekam Kel große Augen und alles war vergessen!"

Angesichts der problematischen Lage fasste die Besatzung den Plan, den Prototypen in die Rebel Yell einzubauen und so die imperiale Blockade unbemerkt zu durchfliegen. Allerdings, so der Doc, habe der Prototyp noch keine längere Testphase durchgemacht und sein Einsatz sei höchst riskant. Außerdem benötige das System Unmengen von Energie, so daß es bei einem Einsatz wohl zu einem Ausfall nahezu sämtlicher Schiffsfunktionen kommen würde. Trotzdem war dies wohl der einzig mögliche Ausweg aus dieser Lage.

Nach längerer Arbeit hatten es Kel und der Doc geschafft, den Prototypen zu installieren (allerdings war dieser nun zu einem integralen Bestandteil des Energieversorgungssystems geworden und praktisch nicht mehr zu entfernen ohne alles zu zerstören) und Kel leitete die Startsequenz ein. Am Rande des Asteroidengürtels wurden alle nicht unbedingt benötigten Systeme heruntergefahren und das Cloaking Device aktiviert. Und tatsächlich schien das System zu funktionieren... was auch lebensnotwendig war, denn die imperiale Streitmacht war um einen Sternzerstörer der Victory-Klasse gewachsen!

Doch etwa 100 Space Units hinter dem imperialen Absperrungsperimeter kam es zu plötzlichen Energiefluktuationen und ein Beben durchlief die Rebel Yell. Funken zuckten über die Kontrollen und kurzzeitig fiel die gesamte Energieversorgung an Bord aus, woraufhin sich Kel sofort fluchend in den Wartungsschacht begab und die nötigen Reparaturen einleitete.

Mit Schrecken stellte Flash fest, dass die Sternzerstörer die Rebel Yell entdeckt hatten und ihre mächtigen Triebwerke aktivierten. Schon starteten die ersten TIE-Schwadronen in die Richtung des tot im All treibenden Frachters. "Oh nein, sie kommen!" entfuhr es Flash und auch dem Doc sah man die Panik an, die langsam in ihm aufstieg. Ein bitterer Fluch schallte aus dem Wartungsschacht, dann ein metallisches Hämmern... und plötzlich ging erneut ein Beben durch den gesamten Schiffsrumpf und die Bordbeleuchtung flammte wieder auf.

Noch bevor die ersten TIEs die Rebel Yell erreichen konnten, wurde die schon vorprogrammierte Hyperraumsprungsequenz eingeleitet und die Rebel Yell entfloh im letzten Augenblick den imperialen Streitkräften.

Es stellte sich heraus das die Sprungkoordinaten wohl falsch berechnet worden waren und die Rebel Yell verließ mitten im Nichts den Hyperraum. Die Zeit zur Berechnung eines neuen Kurses nutzte die Crew, um die wichtigsten Reparaturen vorzunehmen und nach Verstreichen eines Standardtages startete die Rebel Yell erneut in den Hyperraum.

Dieses Mal erreichte sie auch den erwarteten Zielort, das unbekannte und abgelegene System X5-793. Kel entdeckte ein mittelgroßes Schiff auf seinem Scanner, das sich offensichtlich hinter einem Mond außer Scannerreichweite schieben wollte. Doch als es seine Entdeckung bemerkte sandte es einen Funkspruch und eine wenn auch etwas verzerrte dennoch unverkennbare Stimme erschallte aus dem Communicator: "Ihr wisst, was wir wollen. Händigt uns den Doktor aus und wir lassen euch vielleicht am Leben. Anderenfalls werden wir euer Schiff strumreif schießen und euch alle töten!"
Es war die Stimme des Twi'lek, dessen Bekanntschaft die vier in Slurmy's Cantina auf Spromdex gemacht hatten. Kel antwortete mit einem Lachen als er das feindliche Schiff als ein XT-3100 Scout Ship (siehe Sonstige Schiffe) identifizierte: "Kommt und holt ihn euch! Wir warten. Haha!" und brach die ComVerbindung ab.

Nach einem kurzen aber heftigem Raumkampf, in dem sowohl von den Piloten als auch von den Schützen ihr ganzes Können abverlangt wurde, gelang es Kel, die Rebel Yell direkt unter das feindliche Schiff zu manövrieren so dass ZyrRha einen Volltreffer aus dem Vierlingslaser landen konnte, der die Hülle des Patrol Crafts durchschlug und zur Explosion führte. Die feindliche Crew (zumindest ein Teil) konnte sich kurz vor der Detonation mit einem Escape Pod ins All schießen, doch es gelang Flash, sie mittels dem Traktorstrahl zu erfassen und an die Top-Hatch der Rebel Yell zu ziehen. Dort wurden der Twi'lek und ein Gamorrean Guard nach kurzem Kampf betäubt und in einen Frachtraum gesperrt.

Nach kurzem Überflug landete Kel auf der Oberfläche des Mondes und als nichts weiter geschah, wurden weitere Reparaturen an der Rebel Yell vorgenommen, insbesondere die Schildgeneratoren, die im letzten Kampf schwer überlastet worden waren, wobei dem erbeuteten Escape Pod ein Hauptteil seiner Elektronik entrissen und es so anschließend ausgeschlachtet auf den Mond ausgelagert wurde.

Nach einem Tag erreichten zwei X-Wing-Fighter die Landestelle und ein Pilot wurde - unter misstrauischer Beobachtung durch die Crew - an Bord gelassen, um den Doc und sein wertvolles Wissen abzuholen. Der Doc verabschiedete sich kurz von allen, sichtlich erleichtert, die Flucht wohlbehalten überstanden zu haben, und warnte nochmals, dass von einem weiteren Einsatz der Tarnkappenvorrichtung tunlichst abzulassen sei, überwies den letzten Teil der Belohnung und verließ die Rebel Yell. Mit ihm wurde auch der gefangene Gamorreaner den Rebellen übergeben.

Bevor der Doc die Rampe vollständig heruntergegangen war, beantwortete er die noch offenstehende Frage nach seinem Namen: "Hekur Kol'wo" drang seine Stimme ein letzes mal durch die Frequenzkanäle der Rebel Yell, ein Name, der auf der Liste der imperialen Kopfgeldjäger nun wohl seinen Platz ganz oben eingenommen haben dürfte. Und dieser Mann schritt nun über die graue Oberfläche eines namenlosen Mondes, an einem Tag, der vielleicht eine Wende im großen Krieg zwischen dem Imperium und den Rebellen bedeuten wird.



© 2001 by Jan Walbrecker and Daniel "Worm" Benkmann (worm@daniworm.de)