Vor langer Zeit in einer weit weit entfernten Galaxie

EPISODE XI: Auf der Suche nach Schmerz

Sessionzusammenfassung

Während Kel Bra'Luu, Flash Lightbringer und Jipkrurrbukkdrrl noch außer Atem sind angesichts der Erstürmung der Delta-Einrichtung und der bitteren Enttäuschung ihre Gefährtin ZyrRha nicht gefunden zu haben, stürmen schon die ersten regulären Truppen der Frell Corporation das Gebäude. Keine Zeit bleibt, um die Leichen von Riis und Nihilator zu untersuchen, geschweige denn dem Rätsel um die von der Hulking Block "gefallene" Person auf den Grund zu gehen. Schnell hat der Commander der Einheit seinen Schock über den Tod des Großindustriellen überwunden und fängt sofort an Befehle in sein Comlink zu plärren. Den strahlenden Helden des Sturmkommandos gebührt nur ein "Finger weg! Rührt nix an!".

Die braven Frell-Soldaten hingegen behalten ihre Finger überhaupt nicht bei sich, sondern vielmehr am Abzug ihrer Waffen als sie beginnen alle gefangenen Lebewesen aus Riis Freak-Show zu betäuben. Die verzweifelten Proteste von Flash werden geflissentlich ignoriert und der vermeintliche "Öko" mit der Blaster Rifle in die Schranken gewiesen. Unbeeindruckt von dem Geschehen um ihn herum begutachtet Jip die Art wie dem werten Nihilator seine Arme abgerissen wurden. Testnote "unprofessionell". Als er dann beweisen will, wie man es richtig macht, und dabei wie wild an den Beinen der Leiche herumreißt, hält der beschäftigte Commander inne um den Wookie von seiner Arbeit abzuhalten. Ein ziemlich dummer Entschluss, doch wie durch ein Wunder behält er seine Arme und erhält nur einen kleinen Protestschrei. Anscheinend gibt es sogar für Wookies ein Maximum an Zerstörung, das an einem Tag angerichtet wird. Dieses liegt wohl irgendwo im Bereich einer militärischen Einrichtung der Riis Corporation.

Seiner Piratenseele folgend nutzt Kel die Ablenkung um die Leiche des Großindustriellen um einen kleinen Datenkristall zu erleichtern. Nachdem Flash mit seinen Protesten bzgl. der unmoralischen Behandlung von empfindsamen Lebewesen den Bogen überspannt hat, fliegen unsere Helden aus der Halle raus. Als der Commander schließlich hinauskommt, ist er überraschenderweise richtig freundlich geworden und sagt sogar zu, diejenigen unter den Gefangenen, die ein Bewusstsein haben, freizulassen. Ob die Freundlichkeit des Befehlshabers mit der Tatsache, dass er eine Zeugenaussage von unseren Helden benötigt, die die Weste der Frell Corporation reinwaschen oder doch zumindest den Fleck, den der tote Riis darauf hinterlassen hat, beseitigen soll, zusammenhängt? Mit diesen Gedanken im Kopf werden die nun erprobten Söldner zum Debriefing gebracht.

Dort warten die Lobesrede eines Offiziers sowie die versprochene Bezahlung, samt eines dicken Zuschlags von 750 Credits für alle Mitglieder des Team Grüns. Die Rodianer erhalten aufgrund ihrer herausragenden Leistung (bzw. ihrer Lügengeschichte über diese) anerkennende Blicke von ihren Kameraden. Jip, dem das alles zu bunt wird, beschließt den kleinen Aufschneidern einen Besuch abzustatten und legt seine mächtigen Pranken auf ihre Schultern. Das heilige Gebot aller Rodianer, immer zuerst zu schießen, lassen sie jedoch anhand des bösen Blickes des Wookiees außer Acht und rücken tatsächlich 200 Credits heraus um den Riesen zu besänftigen. Da Jip ein guter Kamerad und nicht geizig ist, teilt er diese Beute natürlich mit seinen Freunden.

Nachdem unsere Helden ihrerseits wiederum wie abgemacht jeweils 200 Credits an Clawfish abgegeben haben, erledigen sie noch die Formalitäten mit einem Anwalt der Frell Corporation, der sie ein Datenpad mit etlichen Paragraphen, deren Verletzung die Helden darin leugnen, unterschreiben lässt. Beinahe rutscht Kel bei seiner Aussage noch der Name von Urmal Gaswiks Schiff heraus. Doch weiter als "Hulkin..." geht er dabei nicht. Bis auf die Tatsache, dass sie dieses Schiff kennen, erzählen die wackeren Streiter jedoch alle Einzelheiten des Kampfes.

Im Anschluss begibt sich die Crew auf einen ihrer geliebten Einkaufsbummel, auf dem für Flash eine DL-20 Blaster Pistol und einer der ominösen Jedi Training Balls abfällt. Jip macht einen Ausflug in die Spielwarenabteilung, sehr zur Verwunderung seiner Kameraden. Mit einem Strahlen im Gesicht, einem ferngesteuerten AT-ST-Walker Modell und einer von diesem tragbaren Kamera unterm Arm, kommt er schließlich bei der Rebell Yell an. Dort hat R2-C4 inzwischen Riis Datenkristall entschlüsselt und spielt den darauf gespeicherten Holofilm ab. Kel und Flash erhalten einen kurzen Einblick in einen lüsternen Porno-Eidechsen-Film bis sie sich angewidert abwenden. Erwähnenswert ist noch, dass der Kapitän den Kristall keineswegs entsorgt, sondern in seiner Kabine verstaut.

Eine heiße Diskussion später hat die Mannschaft beschlossen, nicht Kopf und Kragen zu riskieren, und evtl. bei dem Versuch, die Geschichte um Riis Tod zu verkaufen, getötet zu werden. Somit bleibt nur noch die letzte Tradition der Rebell Yell bevor sie sich wieder mal panikartig auf und davon macht: R2-C4 vor ein Computerterminal stellen bis dessen Alarm losgeht. Das Ganze endet mit einer zerschossenen Computerstation und einer wilden Verfolgungsjagd, auf der Flash versucht jenen Techniker, der zur falschen Zeit am falschen Ort war, abzuschütteln. Seine Beteuerungen er werde von einem Kinderschänder verfolgt stoßen auf taube Ohren, da es so etwas bei Star Wars ebenfalls nicht gibt. Einziges Ergebnis der Aktion: Die Hulking Block ist auf und davon.

Nachdem die Rebell Yell noch am anderen Ende der Stadt angedockt und einige Industriegüter gekauft hat, die der Händlerkarriere Kels zuträglich sein sollen, macht man sich auf Richtung Spromdex. Die endlose Diskussion, wo man nach ZyrRha suchen solle, sei dem Leser hier erspart.

Doch noch haben sich unsere Helden ihre Ruhe nicht verdient, denn kaum treten sie in den Hyperraum ein, da macht sich Flash schon wieder auf, mit dem Jedi-Holocron zu spielen. Dem Gespräch mit dem dort residierenden Jedi-Meister entnimmt er den nächsten Meilenstein seiner Queste, ein Jedi zu werden: Er soll lernen, den Schmerz anderer zu kontrollieren. Nun, leichter gesagt als getan, denn da ausgerechnet an diesem Tag Kel nichts reparieren muss, ist die Crew ungewöhnlicherweise schmerzfrei. Eine Befragung Jips, ob man ihn denn mal kneifen dürfe, um dann an seinem Schmerz das erforderliche Jedi-Training abhalten zu können, bringt Flash nur einen verwunderten Blick und ein Wookie-Röhren ein, das wohl soviel wie "Raus aus meinem Garten!" bedeutet. Auch der Kapitän lässt sich nicht erweichen und verweist den Jungen an ein Spromdexer Krankenhaus.

Da Geduld nicht gerade zu Flashs Tugenden zählt, macht er sich auf die Suche nach Schmerz. Erste Station: Jips knochenzermalmende Oberarme! Die kläglichen Versuche ihn zu einem Armdrücken mit Kel zu verleiten scheitern jedoch schon nach wenigen Minuten. Doch Flash verzagt nicht und begibt sich zur zweiten Station: Der unbedachte Schritt des Kapitäns! Nichts Böses ahnend schlendert Kel vom Cockpit zur Toalete, als auf dem Gang blitzschnell Flashs Beine hervorschnellen und er darüber stolpert. Eine dicke Beule am Kopf und einen überbesorgten Jedi-Anwärter über sich, der insgeheim das "verbotene Training" abhält, gibt er nur noch ein Brummen von sich und verzieht sich auf die Toalete.
Zurück im Cockpit erwartet ihn eine Entschuldigung seitens des Jungens und ihm kommt die Idee zur Station Drei: Der Boxkampf! Kel, noch etwas wütend ob der erlittenen Beule, gelingt es dabei, den ersten Treffer zu landen, welcher sogar Blut fordert.

Nicht bedacht wurde dabei jedoch Station Vier: Die Wookiee-Überraschung! Just in diesem Moment betritt Jip das Cockpit und sieht, wie Kel dem Jungen eine Abreibung verpasst. Da ein überzeugender Body-Slam besser als eine vorsichtige Frage ist, liegt der Kapitän Sekunden später schon schwer verletzt und bewusstlos am Boden. Und endlich, ja endlich bekommt Flash was er will: Er darf Kel die Schmerzen nehmen.



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